Wer über mehr Lohn verhandelt, muss mit Gegenwind rechnen. Dein Gegenüber wird sicher einige Einwände haben, auf die du reagieren musst. Damit du darauf vorbereitet bist, hier einige der häufigsten Gegenargumente zu Lohnforderungen.
Einwand 1: «Glaubst du wirklich, dass deine Leistung eine solche Lohnerhöhung rechtfertigt?»
Konter: «Natürlich, davon bin ich überzeugt. Ich habe in den vergangenen Monaten unser wichtigstes Projekt vorangetrieben und erfolgreich abgeschlossen. Deshalb stehe ich voll und ganz dahinter: Ich habe mehr Lohn verdient.»
Einwand 2: «Tut mir leid, aber auf deiner Position kannst du nicht mehr Geld fordern. Das würde das Gehaltsgefüge des Unternehmens sprengen.»
Konter: «Ich bin der Ansicht, dass meine Leistungen eine Beförderung rechtfertigen. Nach welchen Kriterien erfolgen denn die nächsten Karriereschritte?»
Einwand 3: «Tut mir leid, aber die finanzielle Situation der Firma lässt das gerade nicht zu.»
Konter: «Dieser Situation bin ich mir durchaus bewusst. Anstelle eines höheren Grundlohns kann ich mir als Alternative vorstellen, über Zusatzleistungen zu verhandeln.»
Einwand 4: «Wenn ich dir jetzt mehr bezahle, dann wollen deine Kolleginnen und Kollegen auch alle mehr.»
Konter: «Ich versichere dir, dass ich über unsere Vereinbarung mit keinen Kolleginnen und Kollegen reden werde. Ich möchte mit dir lediglich über meine Leistungen sprechen.»
Einwand 5: «Schön, dass du Spass bei der Arbeit hast und gerne in einem tollen Team arbeitest. Das ist viel wichtiger, als ein paar hundert Franken mehr zu verdienen.»
Konter: «Eine gute Atmosphäre im Unternehmen finde ich in der Tat sehr wichtig. Ich denke auch, dass ich einen guten Teil dazu beitrage. Allerdings ist mir die finanzielle Belohnung meiner Leistung ebenfalls sehr wichtig.»
Die Beispiele basieren auf dem Blogbeitrag «Mehr Lohn: Mit diesen Argumenten kontern Sie jeden Einwand» von Christina Holl auf der Website von Robert Half. Dort findest du weitere Beispiele.
