Work-Life-Balance ebenso wichtig wie sicherer Job

Angestellte in der Schweiz wollen eine gute Work-Life-Balance und flexible Arbeitszeiten. Sie machen sich wenig Sorgen, den Job zu verlieren.

Die Wirtschaftslage ist international angespannt. Nur 23% der Berufstätigen in der Schweiz sind jedoch besorgt, aufgrund der Unsicherheiten ihren Job zu verlieren. In Deutschland sind es hohe 51%, in Italien 34%. Dies zeigt der Randstad-Arbeitsbarometer 2023.

Sicherer Job nicht um jeden Preis

Zwar ist für 93% der Befragten in der Schweiz ein sicherer Job wichtig. Aber nicht um jeden Preis. Einen ebenso hohen Stellenwert hat nämlich eine ausgeglichene Work-Life-Balance. 66% würden einen Job glattweg ablehnen, der ihre Work-Life-Balance negativ beeinflusst.

Die Hälfte der Befragten kann sich vorstellen, einen Job zu kündigen, der sie davon abhält, das Leben zu geniessen. 64% geben in der Schweiz an, dass der Job für sie überhaupt eine wichtige Bedeutung hat. Weltweit sind es 72%.

Flexible Arbeitszeiten sind entscheidend

Neben der Work-Life-Balance wollen Arbeitnehmende in der Schweiz flexible Arbeitszeiten. Für 83% ist dies bei der Jobsuche entscheidend. 48% würden keinen Job annehmen ohne flexible Arbeitszeiten.

Beim Arbeitsort sind die Berufstätigen in unserem Land etwas weniger anspruchsvoll. Für 63% ist es wichtig, ortsunabhängig arbeiten zu können.

Werte haben hohen Stellenwert

Genau 75% der Schweizer Arbeitnehmenden sind die Werte und Ziele der Unternehmen wichtig. 57% würden einen Job kündigen, wenn sie sich mit den Unternehmenswerten nicht identifizieren könnten. In unseren Nachbarländern liegen diese Werte rund 10% tiefer.

Angestellte am längeren Hebel

Diese Resultate zeigen deutlich: Die Angestellten in der Schweiz sind selbstbewusster geworden. Sie fordern Arbeitsbedingungen ein, die sie nicht krank machen und Arbeit, die Sinn stiftet.

«Unternehmen können es sich heute nicht mehr erlauben, lediglich sichere und anständig bezahlte Jobs anzubieten. Um Talente zu gewinnen, müssen sie Arbeitsplätze kreieren, die ein hohes Mass an Flexibilität und Sinnhaftigkeit bieten.»

Bernhard Hänggi CEO Randstad

Die Angestellten haben allen Grund dazu. Über viele Jahre haben Druck und Stress am Arbeitsplatz zugenommen. In Zeiten des Fachkräftemangels sind sie nun wieder in einer stärkeren Position und können Bedingungen stellen.

Die Arbeitgeber sind gefordert

Bernhard Hänggi, CEO von Randstad, sieht darum die Arbeitgeber herausgefordert: «Unternehmen können es sich heute nicht mehr erlauben, lediglich sichere und anständig bezahlte Jobs anzubieten. Um Talente zu gewinnen und längerfristig zu halten, müssen sie Arbeitsplätze kreieren, die ein hohes Mass an Flexibilität und Sinnhaftigkeit bieten und Mitarbeitenden das Gefühl geben, dazuzugehören.»

Genau dafür setzt sich Angestellte Schweiz seit jeher ein. Wir bleiben dran und setzen uns für gute Arbeitsbedingungen ein. Je mehr Mitglieder wir haben, mit desto mehr Nachdruck können wir dieses Ziel für dich verfolgen.

Bist du noch kein Mitglied? Dann werde es noch heute!

Autor*in

Hansjörg Schmid

Hansjörg Schmid

Mehr zum Thema Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit

Mitglied werden und profitieren

Werde Mitglied von Angestellte Schweiz und schliesse dich unseren 12'000 Mitgliedern an.